Hier ist der zweite Teil des Berichts über das Fest des Jüdischen Buches am 14.03.2010. Inzwischen sind viele Fotos auf der Webseite www.buch-jugedu.de zu finden.
Nach dem Kindertheater fand eine weitere Neuerung beim Buchfest statt: Eine Podiumsdiskussion. Es diskutieren Alan Posener, von Welt Online, und Yves Kugelmann, Herausgeber des Tachles, gemeinsam mit Michael Rubinstein, dem Geschäftsführer der Gemeinde, über jüdische Literatur und ihre Definition. Rabbiner William Wolff sprach über die Frage, warum die hebräische Bibel Erbe der Weltliteratur bleibt. Gleichzeitig bat Adriana Stern eine Schreibwerkstatt für Kinder an. Nach dem die Kinder kreativ und fleißig waren, rannten sie stolz mit ihren Geschichten in der Gemeinde herum.
Im nächsten Block listete der berühmte Kritiker Eldad Stobezki mehr als einen dutzend moderner israelsicher Werke auf, Gil Yaron gab einen Vortrag über deutsche Spuren in der israelischen Metropole Tel Aviv und Oleg Jurjew las aus seinem Buch die Russische Fracht auf russisch. Anschließend las Oleg Jurjew sein Buch auch in deutscher Sprache vor und Gemeinderabbiner Zinvirt stellte sein Buch zum erlernen der hebräischen Sprache vor.
Das Buchfest endete mit einer weiteren Prämiere: Michel Bergmann, der Autor von „Die Teilacher“, hatte seine erste öffentliche Lesung aus seinem Buch. Im Vorfeld wurde das Buch in Hamburg von lokalen Prominenten von Anfang bis Ende, ganze 11 Stunden, gelesen - dieses Mal las Bergmann persönlich.
Anders als in den vergangenen Jahren war dieses Mal das Fest viel familiärer und entspannter. Keiner rannte in Panik rum und alle hatten ein tolles freundschaftliches Verhältnis entwickelt. Dies sag man auch bei den kleinen Veranstaltungen vor und nach dem Fest.
Da das Buchfest von Jahr zu Jahr wächst und sich etabliert gab es auch in diesem Jahr neue und alte Partner und Freunde vom Buchfest, unter anderem die Stadtbibliothek, das Heinrich Heine - Institut und die Deutsch - Französische - Gesellschaft.
Interessant werden die, bereits laufenden, Vorbereitungen auf das fünfte Fest des Jüdischen Buches; nicht nur, weil ein kleines Jubiläum gefeiert wird, sondern weil die Veranstaltung Teil der Jüdischen Kulturtage 2011 ist.
(Foto: Molly Fried)