Vor wenigen Minuten kam ich zurück nach Hause. Das Wochenende verbrachte ich, anders als das der Deutsche Wetterdienst empfohlen hatte, nicht zu Hause, sondern in Berlin. Daisy, so der Name des aktuellen Sturms, zeigte, dass das, was man vorher Winter nannte, heute Winter-Chaos genannt wird. Ursache für diese Witterungsprobleme, ein Wort, welches meine Zugfahrten prägte, ist natürlich auch die Veränderung des Klimas.
Mit nur drei Stunden Verspätung kam ich an. Insbesondere war die Streckensprerrung im Großraum Berlin ein Grund dafür.
Der Klimawandel ist ein Thema, welches uns, sowie auch unsere Nachkommen beschäftigen wird. Allerdings auch ein Thema, welches mit Tu BiSchwat zu tun hat, dem Neujahrsfest der Bäume und damit dem jüdischen Umweltfest schlechthin.
Letztes Jahr habe ich in der Haggagah zum Tu BiSchwat - Seder darüber geschrieben, dass man, wie auch schon beim Pessach - Seder über gewisse Plagen sprechen kann. Nach den Erlebnissen der vergangenen Wochen kann jeder, am eigenen Beispiel, verstehen, dass sich das Weltklima verändert.
Auch dies ist einer der Gründe, der Limmud.de dazu bewogen hat, dieses Jahr unter anderem an dem Motto Limmud.de goes green zu arbeiten. (Übrigens eine Weltpremiere; bisher gab es im Internet keinen Vermerk dazu)
Nach dem großartigen Erfolg des vergangenen Limmud.de Festivals 2009, plant unser Team bereits die Veranstaltungen für das Jahr 2010. Mit neuen, kreativen Ideen wird, vor allem das Festival, welches vom 13. - 16. Mai, stattfindet, viel interessanter und auch attraktiver.
Was mich besonders freut ist, dass unser Team engagiert und mit viel Enthusiasmus gemeinsam arbeitet. Natürlich gibt es manchmal kleinere Meinungsverschiedenheiten, meistens bringen die allerdings auch nur ein positives Resultat.
Wenn Ihr Lust habt, bei Limmud teilzunehmen, dann geht einfach auf die Webseite von Limmud, www.limmud.de, und informiert euch. Natürlich solltet Ihr euch für das Festival anmelden (vor allem, da noch der Frühbucherrabatt attraktive Preise bietet; bin mir ziemlich sicher, dass es gefallen würde. Nicht nur die unterschiedlichen Workshops, die sich mit den verschiedensten Themenkomplexen beschäftigen, sondern auch die Kontakte, die geknüpft werden, sind ein wichtiger und spannender Aspekt des Festivals.
Kurz ein kleiner Blick hinter die Kulissen:
Dieses Jahr wird ein Motto das Festival und alle Web-Aktivitäten insbesondere prägen: Verkehrschaos. Damit ist nicht gemeint, dass wir für Chaos sorgen werden, im Gegenteil; wir wollen dafür sorgen, dass es möglichst schnell verständlich ist, wo was ist. Da das Areal des Festivals riesig ist, gab es manchmal Probleme bestimmte Räumlichkeiten zu finden.