Chanukka ist ein nach-biblischer Feiertag, das bedeutet, dass es in der Torah nicht erwähnt wird. Es ist ein Fest, welches für alle Generationen geeignet ist; ein Fest der Speisen, der Spiele, der Geschichten, der Lieder, aber auch der Wohltätigkeit.
Beginnen möchte ich mit etwas sehr allgemeinen beginnen, es geht um das Licht Chanukkas:
Jedes Fest hat seine eigenen rituellen Symbole.
Wenn man über Chanukka denkt, dann assoziiert man damit sofort die Chanukkia, den Neunarmigen Leuchter. Es gibt viele verschiedene Arten von Chanukkiot, es gibt große und kleine, es gibt einfache, selbst gemachte oder auch teuere aus Silber. (Wie man eine schöne Chanukkia selbst machen kann werde ich in den kommenden Tagen zeigen.) Trotz ihrer Unterschiede haben alle eine Gemeinsamkeit: alle haben Platz für neun Kerzen. Acht der Kerzen stehen für die acht Tage, die das Wunder andauerte. Man hatte, nach dem Sieg gegen die Griechen, den Tempel in Jerusalem wieder einweihen wollen, allerdings fand man nur ein kleines Kännchen mit einer Menge an Öl, dass nur für einen Tag halten sollte. Doch dann geschah das Wunder, die Ration an Öl reichte für acht Tage, so lange, bis man neues koscheres Öl produzieren konnte. Übrigens bedeutet Chanukka übersetzt „Einweihung“.
Die neunte Kerze ist der Schamach, der Diener. Mit dem Schamasch zündet man die anderen acht Kerzen an.
Angezündet werden die Kerzen nach dem Einbruch der Dunkelheit. Meistens von männlichen Mitgliedern der Familie, im Gegensatz zu den Schabbatkerzen, die von Frauen angezündet werden. Das Licht, welches die Chanukkakerzen abgeben erinnern an die Wunder Chanukkas. Deshalb existiert die Tradition, das man dieses Licht nicht benutzt um Arbeiten zu verrichten; somit beeinflusst dieses Licht unser Tun. Dies gibt uns Zeit, uns mit der Familie zu beschäftigen, mit dem Sevivon zu spielen, leckeres zu Essen oder mit der Familie Lieder zu singen. Keine Panik, es wird auch nicht zu lange dauern, auch wenn es schön wäre; denn normale Chanukka-Kerzen brennen ca. 30 Minuten.
Die erste Kerze zünden wir am 25. Kislev an - vielleicht kein Zufall, denn das 25. Wort in der Torah ist „Licht“, Or; Und G-tt spach: Es werde Licht, und es ward Licht (Bereschit 1,3). Bei diesem Licht handelt es sich um das Licht des ersten Tages, ein nicht physisches Licht, sondern eher ein spirituelles Licht.
Basierend auf diesen, für den ein oder anderen neuen, Informationen fahre ich mit praktischen Tipps fort.
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