Vor vielen vielen Jahren lebte ein Junge, er hatte Großeltern, Eltern und Geschwister. Die anderen Mitmenschen nannten seine Mutter Königin und seinen Vater König, aber das störte den kleinen Jungen nicht.
Seine Großmutter machte jede Woche Challa (Zopfbrot), die Challa war immer sehr lecker. Der kleine Junge dachte immer, dass seine Oma ihm immer Challa backen wird, auch wenn er schon groß sein wird.
Die Jahre vergingen, der kleine Junge wuchs und wurde König und seine Oma verstarb.
Nun hatter der König keinen mehr, wer ihm leckere Challa backen konnte. Er rief den königlichen Koch zu sich, er machte Challa wie sie gemacht werden sollte, dich sie war alles andere als lecker. Dann rief er einen anerkannten Koch aus seinem Königreich, auch er benutzte nur das beste Mehl, machte alles wie man es machen musste, doch auch seine Challa schmeckte nicht wie die von der Oma.
Der König war verzweifelt.
So sieht leckere, selbstgemachte Challa aus.
Er ging von Haus zu Haus in seinem Königreich, doch keiner konnte ihm Helfen. Ein Mädchen begegnete ihm und frage den König, wieso er so traurig sei. Der König erzählte über das Problem, dass er keinen finden kann, der die Challa machen kann, so wie es seine Oma immer gemacht hat. Das Mädchen meinte, dass Challa backen doch gar nicht so schwer sei und sie lud den König zu ihrer Oma ein.
Als der König zur Oma des Mädchens kam wunderte sich die Oma, wieso sie die große Ehre hatte, dass der König zu ihr kam. Das Mädchen kam und erklärte, dass der König seit dem Tod seiner Oma keine leckere Challa gegessen hat und fragte, ob die Oma Challa backen könnte. Die Oma freute sich und meinte, dass Challa backen kein Problem sie und dass sie das gerne macht.
Gemeinsam mischten alle die richtigen Zutaten zusammen, während der Teig aufging räumten alle gemeinsam die Wohnung auf, dann formten sie das Zopfbrot.
Als dann die Challa fertig war und alle gegessen haben fragte der König: "Was ist die Geheimzutat, wieso konnten alle meine Köche nicht so wunderbar leckere Challa, wie bei meiner Oma machen?"
Die Oma: "Die Geheimzutat, die ich benutzt habe, ist Liebe. Denn, wenn jemand ein Gericht ohne Liebe zubereitet, dann schmeckt es nicht!"
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Geschichte aus dem Buch:
Aus dem Buch: "Chosen Tales: Stories Told by Jewish Storytellers", von Peninnah Schram.
Wir kamen auf diese Geschichte, da wir Peninnah Schram in der Uni Amsterdam gehört haben, als meine Mutter dort studiert hat.
Vor wenigen Tagen haben wir gemeinsam mit meiner Mutter ebenfalls Challa gebacken.
Rezepte gibt es genug, sei es von der eigenen Großmutter, einem Bekannten, aus einem Kochbuch, oder auch aus dem Internet.
Egal welches Rezept man benutzt, das wichtigste ist, dass man die Challa mit Liebe zubereitet.